In der Praxis

Beim Test harmonierten alle Komponenten sehr gut miteinander. Die Programmierung über den Webbrowser funktionierte problemlos und war größtenteils selbsterklärend. Falls doch einmal eine Frage auftauchte, sorgte die Onlinehilfe schnell für Antworten. Allerdings bekamen wir bei der Einrichtung von Aktionen mehrfach Fehlermeldungen. Nicht immer war danach die Aktion korrekt im System hinterlegt und wir mussten nochmal anfangen. Das passierte sowohl mit Firefox als auch dem Browser von Google. Die Einrichtung selber war aber sehr simpel. So zieht man die gewünschten Komponenten einfach in die Aktionsfelder und ordnet so die Aktionen zu. Auch Zeitpläne sind möglich, um bestimmte Aktionen an Uhrzeiten zu binden. Schließlich lassen sich aus verschiedenen Aktionen auch noch Szenen zusammenfassen, welche dann wiederum auf Knopfdruck ausgelöst werden können. Kurzum: Der Nutzer ist sehr flexibel bei der Einrichtung der Komponenten.

Die App-Version erlaubt übrigens auch die Abfrage und Steuerung von Komponenten, momentan aber noch nicht die Einrichtung von Aktionen – es sei denn, man schaltet innerhalb der App auf die Browserversion um.

Auch der Fernzugriff funktionierte problemlos. Alle verbauten Geräte und Komponenten hat man auch unterwegs im Blick und kann den Startbildschirm auch entsprechend gestalten. Hier würden wir uns allerdings noch mehr Flexibilität wünschen. So nutzen wir einen Bewegungsmelder hauptsächlich zur Temperaturkontrolle. Auf dem Startbildschirm wird die Temperatur allerdings erst beim Erweitern des Icons angezeigt. Wünschen würden wir uns, dass hier der Nutzer auch einstellen kann, welche Telemetriedaten angezeigt werden. Gut gelöst ist die Benachrichtigungsoption via Email. Per SMS konnten wir das Ganze leider nicht testen, da es Momentan noch keine Möglichkeit gibt, die Handynummer zu hinterlegen. Ohnehin wäre diese Option dann kostenpflichtig. Allerdings wäre auch eine direkt akustische Warnung über die App eine denkbare und sinnvolle Option.

Z-Wave-System

Gesteuert werden alle Komponenten über das Z-Wave getaufte Funksystem. Dieses funkt in einem niedrigeren Frequenzband als WLAN und dringt dadurch auch besser durch Mauern und andere Hindernisse hindurch. Außerdem fungieren die Schaltsteckdosen gleichzeitig als Repeater und verstärken das Signal nochmals. Je nachdem, wie viele netzgebundenen Komponenten verwendet werden, baut sich so ein zusätzliches Funknetzwerk auf und erhöht damit die Reichweite deutlich. Übrigens ist der Nutzer nicht ausschließlich auf Komponenten von Devolo angewiesen. Nach Angaben des Herstellers sind alle Teile mit dem System kompatibel, die Z-Wave nutzen.

Mehr zum Test des Smart-Home-Systems von Devolo:

Smart-Home-Baukasten von Devolo
Schaltsteckdose, Kontakte, Bewegungsmelder des Smart-Home-Baukastens von Devolo
Thermostate und Funkschalter des Devolo-Smart-Home-Systems im Test

Bildquellen:

  • Devolo_Wohnzimmer: © Devolo