Keine Frage, Alarmanlagen stehen voll im Trend. Während früher vor allem gut betuchte Mitbürger in den Luxus einer solchen zusätzlichen Absicherung des Eigentums kamen, bietet sich heute für Jedermann die Möglichkeit, mittels Smart-Home-Komponenten seine eigenen vier Wände abzusichern. Häufig ist der Installationsaufwand so minimal, dass auch weniger Versierte ein solches System aufbauen können. So auch das System Home Alarm GSM. Der Hersteller ist dabei von seinem Produkt so überzeugt, dass er eine Installation in nur 30 Minuten verspricht – sonst gibt es das Geld zurück.

Lieferumfang

© EUROiSTYLE GmbH

Knapp 150 Euro muss der Käufer für das Starterset auf den Tisch legen. Dafür bekommt er neben der eigentlichen Steuereinheit zwei Fernbedienungen sowie jeweils einen Bewegungsmelder sowie einen kombinierten Fenster-/Türsensor. Auch die notwendigen Batterien sind im Lieferumfang enthalten. In unserem Testset ist daneben praktischerweise noch ein Adapterset für Nano- und Micro-Sim-Karten enthalten. Dieses wird später bei der Installation der erforderlichen Sim-Karte benötigt. Außerdem findet sich im Karton noch eine ausführliche Installations- und Bedienungsanleitung, die den Käufer verständlich und Schritt-für-Schritt durch den Aufbau führt. Bei der Verpackung der Komponenten merkt man, dass der Hersteller auf Nachhaltigkeit achtet. Statt der üblichen Plastikverpackung sind die einzelnen Bausteine nämlich nur in Papier eingewickelt. Das trifft sogar für die ebenfalls mitgelieferten Schrauben und Dübel zur Befestigung von Basisstation und Bewegungsmelder zu. Wie bereits eingangs erwähnt, funktioniert das System komplett unabhängig von Internet- oder Telefonleitung und eignet sich daher auch für so manche Spezialaufgaben.

GSM-Anbindung

Die Alarmanlage benötigt zum Betrieb eine eingelegte Sim-Karte für das GSM-Mobilfunknetz. © Mike Bauerfeind/Auerbach Verlag

Die Alarmauslösung wird nämlich über Mobilfunk realisiert, ähnlich wie dies beispielsweise bei Notrufsystemen in Fahrstühlen oft der Fall ist. Folgerichtig wird zum Betrieb eine Sim-Karte benötigt. Diese ist im Lieferumfang nicht enthalten und muss separat bereitgestellt werden. Der Hersteller ist allerdings nach eigenen Angaben bereits in Verhandlungen mit Mobilfunkanbietern über eventuelle Kombiangebote mit passendem Mobilfunkvertrag. Das allerdings ist gar nicht zwingend nötig, denn zum Betrieb reicht auch eine ganz normale Prepaidkarte mit einigen Euro Guthaben aus. Schließlich ist ja nicht zu erwarten, dass die Anlage mehrfach täglich anspringt und dann den Kontostand auf der Karte in größerem Maße strapaziert. Wichtig ist nur, dass die Pin-Abfrage der Karte vor dem Einlegen in die Basisstation über ein Mobilfunktelefon einmalig deaktiviert wird.

Ersteinrichtung

Nachdem alle Komponenten ausgepackt wurden, kann die Installation der Anlage beginnen. Hierzu muss zuerst die Sim-Karte in die Zentrale gesteckt werden. In die Halterung passt eine SIM-Karte in Standardgröße. Steht nur eine Nano- oder Micro-Sim zur Verfügung, kann der bereits erwähnte Adapter verwendet werden. Anschließend wird die Einheit mit dem mitgelieferten Netzteil an das Stromnetz angeschlossen. Die Basisstation kann wahlweise hingestellt oder mittels der Schrauben und Dübel an der Wand befestigt werden. Wir empfehlen hier aus Gründen des Sabotageschutzes, die Basis entweder versteckt oder möglichst schlecht erreichbar (zum Beispiel in einem separat verschlossenen Raum oder in Deckennähe) zu montieren. So haben es potentielle Eindringlinge schwerer, die Basis außer Betrieb zu nehmen. Ist alles korrekt eingerichtet, kann mittels der SOS-Taste auf einer der beiden Fernbedienungen die korrekte Funktion der Basis getestet werden. Klappt alles, ist ein Alarmsignal zu hören.

Komponenten anschließen

Nun werden noch die Sensoren platziert. Der Tür-/Fenstersensor kann wahlweise an eine zu sichernde Tür oder ein Fenster mittels der beiliegenden Klebepads angebracht werden. Das Funktionsprinzip ist dabei bekannt und basiert auf einem Reed-Relais und einem Magneten. Folgerichtig muss auch der Magnet montiert werden. Praktisch: Auf Wunsch ist auch eine feste Montage mit Schrauben möglich. Sowohl Sensor als auch Magnet haben dafür entsprechend Löcher. Die Batterie ist bereits eingelegt und mit einem kleinen Sicherungspapier versehen. Wird dieses herausgezogen, beginnt der Sensor zu arbeiten. Etwas unglücklich gewählt ist die Batterieabdeckung. Diese befindet sich nämlich auf der Rückseite und zum Wechseln muss der Sensor nach vorne abgezogen werden. Gerade bei der Montage mittels Klebepad kann es schnell passieren, dass man dabei das Pad mit abzieht. Positiv: Ein Sabotagealarm erkennt die Öffnung des Gehäuses und reagiert mit einem Alarm.

Bildquellen:

  • Taphome_Fenstersensor: © EUROiSTYLE GmbH
  • 1_Taphome: © EUROiSTYLE GmbH