Keine Komponenten anderer Anbieter für den Mydlink Connected Home Hub

Leider lassen sich ausschließlich als Zubehör angebotene Komponenten von D-Link nutzen. Das, obwohl beispielsweise der Bewegungsmelder und Öffnungssensor von Devolo baugleich sind. Trotzdem ist ein Inkludieren nicht möglich. Zwar schafften wir die Anmeldung über das Webinterface, in der App tauchen die Komponenten dann aber nicht auf und sind somit auch nicht sinnvoll nutzbar. Das ist sehr schade.

Nachfolgend stellen wir Ihnen noch einige der zum Testset gehörenden Komponenten näher vor.

Sirene für den Mydlink Connected Home Hub

Trotz der kompakten Bauform kann die Sirene mit ihren 110 dB richtig Krach machen.

Interessanterweise ist die Stromversorgung nicht nur über das beiliegende Netzteil, sondern auch einen optionalen Akku möglich. Beim Akkutyp handelt es sich interessanterweise um einen BL-5C. Wem das jetzt nicht auf Anhieb etwas sagt: Diese Akkus kamen bei zahlreichen Handys von Nokia zum Einsatz und schlummern daher möglicherweise noch in der einen oder anderen Schublade herum. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es neue Akkus für um die 6 Euro zu kaufen. Der Vorteil ist dann, dass die Sirene im Alarmfall auch funktioniert, wenn das Netzteil abgezogen wurde.

Auch einen Sabotagealarm haben die Entwickler implementiert: Wird die Sirene aus ihrer Wandhalterung gezogen, schlägt die Diebstahlwarnung an. Sehr interessant fanden wir, dass die Sirene nicht nur den schrillen Warnton ausgeben kann, sondern der Nutzer aus einem größeren Repertoire verschiedener Töne vom Türgong bis zur Polizeisirene auswählen kann und auch unterschiedliche Signalisierungen für verschiedene Alarmsituationen programmieren kann. Das ist praktisch und hat uns wirklich gut gefallen. Bei der Sirene handelt es sich um eine Z-Wave-Komponente, die auch mit anderen Systemen funktionieren könnte.

Wassersensor für den Mydlink Connected Home Hub

Dieser Sensor ist ein nützliches Überwachungsinstrument, welches Wasserschäden schnell und zuverlässig meldet. Betrieben wird der Wassersensor über Netzspannung, so wird er komplett in die Steckdose gesteckt. Die Kommunikation mit dem Zentralsystem erfolgt hier allerdings nicht über Z-Wave, sondern WLAN. Entsprechend wird das Gerät am Router via WPS oder manuell eingebunden.

© D-Link
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Zur korrekten Funktion muss schließlich noch das Sensorkabel mit dem eigentlichen Fühler auf dem Fußboden beispielsweise im Bad verlegt werden. Das Kabel selber ist längenmäßig vorkonfiguriert und wird über eine RJ11-Buchse angeschlossen. Sollte die Kabellänge nicht reichen, liegt noch ein zusätzliches Verlängerungskabel bei. Damit sollte eine Montage in den allermeisten Fällen kein Problem sein, es sei denn, die Steckdose befindet sich an der Decke. Im Betrieb funktioniert der Sensor einwandfrei und schlägt zuverlässig Alarm, wenn der Sensor Feuchtigkeit feststellt. Das kann, wie wir im Test feststellten, durchaus auch mal passieren, wenn die Frau das Bad allzu großzügig nass auswischt.

Fazit vom Mydlink Connected Home Hub

Das System hat durchaus Potential. Allerdings muss D-Link noch deutliche Verbesserungen an der App vornehmen. Wünschenswert wäre auch ein offizielles Webinterface, wie dies beispielsweise der direkte Mitbewerber Devolo anbietet. Dieser setzt übrigens bei einigen Sensoren auf identische Technik, allerdings sind diese trotzdem untereinander noch nicht immer voll kompatibel. Der Ansatz bei D-Link ist aber gut und sollte konsequent weiterentwickelt werden. Vielleicht können wir dann in unserem Langzeittest in fernerer Zukunft deutliche Verbesserungen feststellen.

Wertung D-Link

 

  • Bedienung:     ++++
  • Funktionalität:    ++++
  • Flexibilität: ++
  • Gesamtwertung: ++++

 

Vorteile

  • Leichte Einrichtung
  • WLAN-Acces-Point integriert
  • Verständliche Konfigurierbarkeit

Nachteile

  • Regeln in der Cloud/keine Funktion ohne Internet
  • nicht mit anderen Z-Wave-Systemen kompatibel
  • diverse Probleme bei der Einrichtung von Regeln

Bildquellen:

  • D-Link_Hub: © D-Link
  • D-Link_Fensterkontakt: © D-Link
  • D-Link_Fenstersensor: © D-Link