TV-Geräte von Sony werden smarter: Android 5.0 vorgestellt

Der Mehrwert von Android 5.0 besteht im nahtlosen Übergang zwischen unterschiedlichen Unterhaltungswelten: Wie bei Googles Suchmaschinenoberfläche steht es Ihnen frei, Suchbegriffe einzusprechen, um sich Videos, Games, Musik oder Bilder anzeigen zu lassen. Bild: Sony

Nun ist es endlich soweit: Sony bringt einen Fernseher mit dem brandneuen Betriebssystem Android 5.0 heraus. Werden Fernseher mit Googles Unterstützung wirklich smarter? Wir haben den Check gemacht

Bislang ist noch immer ungeklärt, was ein Fernseher im Internetzeitalter können muss, können soll oder können darf. Sony verschreibt sich mit der aktuellen Android-TV-Generation ganz dem Motto: Alles ist möglich. Bei der Installation der Android-Fernseher steht das Einwählen ins Google-Ökosystem an erster Stelle, falls Sie den TV mit einer Internetverbindung nutzen können.

Der Mehrwert von Android 5.0 besteht im nahtlosen Übergang zwischen unterschiedlichen Unterhaltungswelten: Wie bei Googles Suchmaschinenoberfläche steht es Ihnen frei, Suchbegriffe einzusprechen, um sich Videos, Games, Musik oder Bilder anzeigen zu lassen. Statt Inhalte zu suchen, stellen Sie einfach Fragen: Wie alt ist James-Bond-Darsteller Daniel Craig? Wo hoch ist der Berliner Fernsehturm? Wann ist Silves­ter? Wird es regnen? All diese Fragen werden durch Googles Suchmechanismus exakt beantwortet und teilweise selbständig durch den TV vorgelesen.

Nutzen Sie bereits ein Google-Konto, so können Sie diese Inhalte kostenlos auf dem Android-TV abspielen
Nutzen Sie bereits ein Google-Konto, so können Sie diese Inhalte kostenlos auf dem Android-TV abspielen

Im Startbildschirm des Fernsehers sind alle Quellen verfügbar und diese werden zu Beginn in den Speicher geladen (was bei einem Kaltstart einige Zeit in Anspruch nehmen kann), um schnell zwischen den Angeboten hin- und herwechseln zu können. Da Android 5.0 aktuell noch nicht final ist, versorgt Sony die ausgelieferten TVs regelmäßig mit Softwareupdates, diese können entweder im laufenden Betrieb oder im Stand-by-Modus installiert werden. So werden z. B. ein Webbrowser, die Amazon 4K-Unterstützung oder eine Darstellersuche noch nachgereicht.

Wir sind im Fernsehen! Die Frage: „Wo ist der Auerbach Verlag?“, beantwortet der TV mit der korrekten Adresse und vielen Links
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Eine schnelle Internetleitung ist dabei von Vorteil, denn noch während unseres Tests stellte Sony Updates mit einem Gigabyte Datenvolumen bereit, was für Smart-TV-Anwendungen eine stattliche Größe darstellt. Damit Sie einen Eindruck erhalten, was Android 5.0 bereits jetzt kann, haben wir für Sie die wichtigsten Funktionen in Bildern zusammengefasst.

 

Game-Apps, die sich nur über die Fernbedienung steuern lassen, werden einzeln im Google Store aufgeführt, Controller sind anschließbar
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Was ist drin beim Sony?
In Sachen Android-Hardware setzt Sony auf einen Hauptprozessor (ARM MT5890) mit zwei Kernen (2 × ARM Cortex-A17) und einen Grafikchip (Mali-T624). Als Arbeitsspeicher stehen 1,5 GB zur Verfügung, der interne Massenspeicher hat nach Abzug der Systeminstallation rund 8 GB zur freien Verfügung. Sonys Android-Hardware bietet ausreichend Leistung, um 2D-Spiele und UHD-Videostreams (z. B. über Youtube-, Amazon- und Netflix-Apps) ruckelfrei darzustellen (2D-Leistung zwischen iPad3- und iPad4-Niveau). Der Dreikern-Grafikchip ist aktuell mit 3D-Spielen noch überfordert, denn für ein angenehmes Steuern ruckeln diese zu stark.

Bildquellen:

  • DSC03373: Auerbach Verlag
  • DSC03399: Auerbach Verlag
  • DSC03354: Auerbach Verlag
  • BRAVIA X85C von Sony_01: Sony